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Liebe Leserinnen und Leser,
zu Ostern also noch
der April Newsletter.
Auf der Diözesanversammlung haben wir uns in
Altenerding mit dem Thema soziale Verteidigung
auseinandergesetzt, wehrhaft zu bleiben und dabei der
Gewaltfreiheit nicht aus den Augen zu verlieren. Mit
etwa 40 Teilnehmen war die Versammlung in den schönen
Räumen der Auferstehungskirche und der tollen
Bewirtung durch die Gruppe Erding-Dorfen eine
bestärkende Veranstaltung.
Und an Ostern erinnert uns Kairos Palestine
eindrücklich an die Situation in Israel und Palästina.
Der
Osterappell 2024 von Kairos
Palestine endet mit der Osterbotschaft von
Patriarch em Michel Sabbah, dem ehemaligen Präsidenten von
Pax Christi International: Dieses Fest und jedes
Fest und jede heilige Zeit ist für Gott ein Schrei,
der besagt: "Setzt der Zerstörung in Gaza ein Ende,
setzt der Ungerechtigkeit in ganz Palästina ein Ende,
setzt diesem Konflikt zwischen den beiden Völkern ein
Ende und lasst das palästinensische Volk in seinem
Land und seiner Heimat."
Beten Sie mit uns, arbeiten Sie mit und setzen Sie
sich für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung in
diesem heiligen Land ein.
Christus ist auferstanden! In der Tat, er ist
auferstanden. Frohe und heilige Ostern.
In diesem Sinne auch von mir frohe und heilige Ostern,
Ihr/Euer
Martin Pilgram, Vorsitzender von pax christi im Erzbistum München und Freising
9. April 2024, 18:00 Uhr
Friedensgottesdienst
pax christi lädt ein zum monatlichen Friedensgottesdienst in der Krypta von St. Bonifaz. Im
April wird Charles
Borg-Manché, unser
Geistlicher Beirat, den
Gottesdienst mit uns
feiern. Nach dem
Gottesdienst treffen wir
uns im Pfarrzentrum von
St. Bonifaz. (mehr)
Ort: St. Bonifaz, Krypta, München, Karlstr. 34
30..
April 2024, 16:00 Uhr
Friedensethik
Werkstattgespräch des
Landeskomitees der
Katholiken in Bayern
Drittes
Werkstattgespräch der Reihe
„Wege zum Frieden“. Welche
Instrumente der
Friedenssicherung gibt es –
und welche Rolle spielt die
Friedensethik für den Erhalt
von Frieden?
Online-Veranstaltung des
Landeskomitees. (mehr)
online: https://eu01web.zoom.us/j/68946136494?pwd=MUpsWFJ4OWgzZ1g5MlFXbGE5bXpqUT09
was Sie/Dich sonst noch interessieren könnte:
10. April 2024, 19:30 Uhr
Am Abgrund der Menschlichkeit
Wer war Franz Stenzer? – Der kurze Traum von Gerechtigkeit
Ausstellungseröffnung mit Tatjana Trögel, Enkelin des KPD-Reichstagsabgeordneten und KZ-Dachau-Opfers
Unweit des Ortes, an dem Franz Stenzer am 22. August 1933 im KZ Dachau von der SS ermordet wurde, eröffnet seine Enkeltochter Tatjana Trögel die von ihr 2023 gestaltete Ausstellung. Sie konnte dabei Fotos und Dokumente verwenden, die sich im Nachlasskoffer bei ihrer Mutter Emmi Wolf, geb. Stenzer (1923 – 2020), fanden.
Franz Stenzer (1900 – 1933) wohnte ab 1917 in München-Pasing und arbeitete im Bahnbetriebswerk I, dessen Belegschaft ihn in den Betriebsrat wählte. 1920 trat er der Kommunistischen Partei (KPD) bei. 1922 heiratete er Emma Bausch (1897– 1998). Dem Paar wurden drei Töchter geboren. Für die Partei wurde Franz Stenzer 1929 in den Stadtrat von Pasing und 1932 in den Reichstag gewählt. Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten hielt sich Franz Stenzer in München versteckt und organisierte aus dem Untergrund die Arbeit seiner Partei. Am 30. Mai 1933 verhaftete ihn die Gestapo und lieferte ihn in das KZ Dachau ein, wo er bis zu seiner Ermordung schwersten Folterungen ausgesetzt war. An seinem 90. Todestag im Jahr 2023 wurde am einstigen Wohnort ein Erinnerungszeichen der Landeshauptstadt München angebracht. ( mehr)
Ort: Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau (Zugang am Abend nur über Karmel Heilig Blut, Alte Römerstraße 91, Dachau)
11. April 2024, 16:00 Uhr
Die Rückkehr der Namen
Erinnerungsprojekt des Bayerischen Rundfunks mit der Landeshauptstadt München
Das Erinnerungsprojekt „Die Rückkehr der Namen“ wird Menschen ins Münchner Stadtbild zurückholen, welche von der NS-Ideologie ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden. Es soll ein deutliches Zeichen gegen das Vergessen und für gesellschaftliche Pluralität gesetzt werden. In Form eines lebendigen Mahnmals erinnern Patinnen und Paten aus den verschiedenen Opfergruppen, aus über 60 Münchner Organisationen und der breiten Zivilgesellschaft am Aktionstag an das individuelle Schicksal der Verfolgten.
Dazu werden am 11. April 1.000 Personen ab 15.00 Uhr mit großen Erinnerungstafeln an vielen Orten der Münchner Innenstadt stehen. Auch christliche Widerstandskämpfer wie der Jesuitenpater Alfred Delp, Walter Klingenbeck aus der katholischen Jugend von St. Ludwig oder der Priesterseminarist Franz Wipplinger werden im Stadtbild präsent sein.
Um 17 Uhr treffen sich die Patinnen und Paten und alle Interessierten auf dem Münchner Königsplatz und ziehen dann auf dem „Weg der Erinnerung“ durch das ehemalige „braune Viertel“ zum Odeonsplatz. Dort wird eine Abschlussveranstaltung mit Interviews, Filmen, Musik und Performances stattfinden – immer unter dem Motto: „Wir werden die Opfer nie vergessen und wir tun alles, dass so etwas nie wieder geschieht“. ( mehr)
17. April 2024, 19.00 Uhr
Radikal-rechte Refugien
Von Waldorfschulen, "Wurzelrassen" und völkischer Bewegung
Zum Abschluss der Reihe gibt uns Sebastian Lipp Einblicke in den Zusammenhang zwischen der Anthroposophie und rechtsextremem Denken, insbesondere mit Blick auf die Waldorfschulen.
Waldorfschulen gelten als fortschrittliche Alternative zur staatlichen Beschulung. Dennoch steht die Waldorfpädagogik bis heute in der Tradition ihres Gründers Rudolf Steiner, dessen angeblich durch hellseherische Einsichten erworbene Überzeugungen zutiefst rassistisch, autoritär, wissenschaftsfeindlich und esoterisch sind. Die Mischung aus Image und Tradition macht Waldorfdschulen ebenso für (links-)alternative und ökologische wie für (rechts-)esoterische und völkische Milieus attraktiv. Der Vortrag gibt Einblick in die okkult-rassistischen Hintergründe der Steiner-Pädagogik und legt ihre Verstrickung in eine völkische und rechte Denktradition offen.
Sebastian Lipp recherchiert und berichtet als Journalist für verschiedene Medienhäuser, darunter etwa Zeit online, der Bayerische Rundfunk und verschiedene Tageszeitungen. Sein Schwerpunkt: Die Umtriebe von Neonazis und anderen Rechtsradikalen vor allem in Bayern und Württemberg. Als Chefredakteur bei Allgäu ? rechtsaußen sieht er bei der dortigen Szene besonders genau hin. Im Mai 2019 zeichnete ihn der Bayerische Journalistenverband für die von ihm herausgegebene umfangreiche Recherche zum rechten Untergrund im Allgäu mit einem Preis zum Tag der Pressefreiheit aus. (mehr)
zur Anmeldung
23. April 2024, 19:00 Uhr
Der Fall Roth.
Das rätselhafte Leben und Sterben des Dachauer KZ-Paters Leonhard Roth“ – Film und Gespräch
Leonhard Roth, Priester, Dominikaner, begnadeter Prediger, charismatischer Seelsorger – selbst Dachau-Häftling, später Seelsorger für die internierten SS-Männer und ab 1948 im Wohnlager für Heimatvertriebene Dachau-Ost. Sein Name ist untrennbar mit dem Kampf für eine KZ-Gedenkstätte in Dachau verbunden.
Der ehemalige Bezirksheimatpfleger Dr. Norbert Göttler hat einen wichtigen Teil zur Erforschung von Pater Roths Leben beigetragen. Trotz langjähriger Vorbehalte schaffte er es, dass sich ihm das Archiv der Diözese München öffnete, er führte Interviews mit Familienangehörigen, Weggefährten und Zeitzeugen. Daraus entstand 1997 im Auftrag des Bayerischen Rundfunks ein Dokumentarfilm. Nach dem Film besteht die Möglichkeit, mit Dr. Norbert Göttler ins Gespräch zu kommen. ( mehr)
Ort: Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau (Zugang am Abend nur über Karmel Heilig Blut, Alte Römerstraße 91, Dachau)
23. April 2024, 19:00 Uhr
Krieg der Killer-Roboter?
Automatisierte Waffensysteme als ethische und politische Herausforderung
Die Automatisierung schreitet auch in der Waffentechnik immer weiter voran und scheint ein Selbstläufer zu sein. "Die Gefahr, in eine Welt zu stolpern, in der Computer über das Leben und Sterben von Menschen entscheiden, ist größer, als oft angenommen wird", so Ulrike Franke, Expertin für Sicherheitspolitik. Wie ist der aktuelle Stand der technologischen Entwicklung - droht tatsächlich ein "Krieg der Killer-Roboter"? Wie ist diese Entwicklung ethisch zu bewerten? Ist sie schlechthin verwerflich oder gibt es vielleicht auch Gesichtspunkte, die für eine gewisse Automatisierung sprechen? Und gibt es politische Ansatzpunkte, die weitere Entwicklung zu reglementieren? Darüber sprechen wir u.a. mit Dr. Ulrike Esther Franke (European Council on Foreign Relations) und Dr. Bernhard Koch (Institut für Theologie und Frieden). (mehr)
Online-Veranstaltung: zur Anmeldung
26. April 2024, 17:00 Uhr
10 Jahre Seligsprechung von Pater Giuseppe Girotti OP
Gedenkgottesdienst und Stationenweg am Leitenberg
Der italienische Dominikanerpater Giuseppe Girotti, der wegen seiner antifaschistischen Aktivitäten und tätigen Hilfe für jüdische Verfolgte im August 1944 verhaftet wurde, wurde – so wie über 2700 weitere Geistliche während der NS-Zeit – ins Konzentrationslager Dachau verschleppt. Dort starb er am 1. April 1945 im Krankenrevier. Im Jahr 1995 wurde er von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet; am 26. April 2014 fand im Dom seiner Heimatstadt Alba die feierliche Seligsprechung statt.
Am 10. Jahrestag der Seligsprechung wird neben dem KZ-Ehrenfriedhof am Leitenberg, wo in den letzten Kriegswochen tausende von Dachau-Häftlingen in Massengräbern verscharrt wurden, ein Gedenkgottesdienst für Giuseppe Girotti gefeiert. Anschließend können Teilnehmende bei einem Stationenweg auf dem Gelände mehr über seine Lebensgeschichte erfahren. ( mehr)
Ort: Kapelle Regina Pacis am Leitenberg, Leitenweg 9, 85221 Dachau-Etzenhausen
Frauen in Schwarz
Die Frauen in
Schwarz und Aktive für
einen Gerechten Frieden in Nahost halten ihre
Mahnwachen weiter an jedem 2. und 4. Freitag
im
Monat ab (mehr). Die nächsten Termine sind:
- 12.04., 13:00 – 14:00 Uhr, Karlsplatz/Stachus
- 26.04., 13:00 – 14:00 Uhr, Karlsplatz/Stachus
und natürlich unsere
Infokanäle im Internet:
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